Inhaltsanangabe

I. Akt

Im Klang klösterlicher Gesänge (Psalm „Dixit Dominus“, „Rex admirabilis“ und „Alleluja“) gehen die Nonnen im Kloster Nonnberg geschäftig ihrer täglichen Arbeit nach. Dabei stellen sie am Abend fest, dass die Postulantin Maria von einem Tagesausflug noch nicht zurückgekehrt ist. Maria, die für ihr Leben gern singt, ruht auf ihrem Lieblingsberg und genießt selbstvergessen die Natur. („Das Lied der Berge“)

Die Schwestern Sophia, Bertha und Margareta, die die Postulantinnen auf dem Weg zum ewigen Gelöbnis vorbereiten, sind sich mit der Oberin einig, dass Maria für ein gottgeweihtes Leben im Kloster noch nicht geeignet ist und eine weitere Prüfung braucht. („Maria“)

Die Mutter Oberin, in der die temperamentvolle Maria eine verständnisvolle Ratgeberin findet („All diese Dinge“), schickt sie als Gouvernante in die Familie des verwitweten Kapitäns Baron Georg von Trapp mit seinen sieben Kindern. Wehmütig, aber mit großer Zuversicht, macht sich Maria mit bescheidenem Gepäck und ihrer Gitarre auf den Weg zum Haus des ehemaligen Kapitäns, der seine Kinder nach dem alten Militärreglement erzieht: oberstes Gebot ist die Disziplin („Zuversicht“).

Davon hält Maria jedoch gar nichts und gewinnt mit dem Lied „Do-Re-Mi“ die Kinderherzen, die bisher manche Gouvernante durch üble Streiche vertrieben haben. Liesl, die älteste Tochter ist in ihrer Herzensangelegenheit ein wenig weiter gekommen und freut sich über den ersten Kuss ihres Verehrers, dem Telegrammzusteller Rolf („Sechzehn, beinahe schon siebzehn“).

Bei einem nächtlichen Gewitter suchen alle Kinder Schutz in Marias Schlafzimmer und mit dem volkstümlichen Lied vom „Ziegenhirten“ vertreibt sie alle Kinderängste und gewinnt immer mehr das Vertrauen der Kinder.

Nach einem längeren Aufenthalt in Wien kehrt Baron von Trapp mit seiner wohlhabenden zukünftigen Ehefrau Else Schrader und seinem Freund Max Detweiler, einem Konzertmanager und „Hans Dampf in allen Gassen“ zurück. Max bezweifelt, dass es Liebe geben könne zwischen diesen beiden reichen und außerordentlichen Persönlichkeiten. („Wo bleibt das Glück“) Als die Kinder, denen von Trapp ihre zukünftige Mutter vorstellen will, fröhlich jedoch verspätet von einem Ausflug heimkehren, reagiert der Kapitän zunächst verärgert, muss aber dann feststellen, dass die Kinder während seiner Abwesenheit in guten Händen gewesen sind und stimmt ein in das Lied „Wie süße Musik“.

Baron von Trapp lässt sich überreden zur Einführung seiner Verlobten ein Fest zu geben, dessen Stimmung mehr und mehr durch die Aktualität des kommenden Nationalsozialismus und dem möglichen Anschluss Österreichs an Deutschland getrübt wird und die Festgesellschaft in zwei Lager teilt.

Im Traum sieht Liesl sich mit ihrem Freund auf diesem Ball tanzen und als es zu einem Tanz Marias mit dem Baron kommt, erkennen wohl beide ihre gegenseitige Zuneigung. Fluchtartig verlässt Maria noch am Abend das Haus, um im Kloster bei der Oberin Zuflucht zu suchen.

Allein gehen die Kinder zu Bett und verabschieden sich mit dem Lied vom „Kuckuck“. Dieses Lied bringt Max auf die Idee, die Trapp-Kinder für die Kaltzberger Festspiele zu engagieren, was von dem Baron entschieden abgelehnt wird.

Im Kloster bedrängt Maria die Oberin, möglichst schnell das Gelöbnis ablegen zu dürfen. Die Oberin erkennt sehr schnell, dass Maria vor einem Problem geflohen ist, empfiehlt ihr, ihrem Herzen zu folgen und schickt sie wieder zurück („Über die Berge“).

 

 

II. Akt

Die freudlose Stimmung nach dem Weggang Marias versucht Max glücklos durch Spiele und Proben für das Festival aufzuhellen und gerade als Baron von Trapp seinen Kindern mitteilt, dass sie demnächst eine neue Mütter bekämen, kehrt Maria zurück, was bei den Kindern große Freude auslöst. (Liedwiederholungen)

Zwischen Max, von Trapp und Elsa kommt es zu Meinungsverschiedenheiten: Während von Trapp sich mit allen Konsequenzen gegen den Nationalsozialismus stellen will, stimmen Max, den eigenen Vorteil sehend und Elsa, finanzielle Gewinne erwartend kompromissbereit einer Machtübernahme zu („Und kein Mensch kann es ändern“). Elsa gibt ihren Verlobungsring wieder zurück und reist ab und von Trapp macht Maria einen Heiratsantrag („Ein Paar, wie jedes andere“). Unter großer Anteilnahme der Nonnen werden sie in der Klosterkirche getraut. („Gaudeamus“)

Turbulent beginnt der Tag ihrer Rückkehr von der Hochzeitsreise: Einerseits erfahren sie, dass Max hinter ihrem Rücken doch die Familie zum Festival angemeldet hat und nachdem Maria Liesl über die Großartigkeit der Liebe aufklärt („Die Glocken sind da..“) erscheinen der Gauleiter Zeller, ehemals Freund der der Familie Trapp und Admiral Schreiber, um dem Baron die Nachricht für seinen sofortigen Einsatz in Bremerhaven zu überbringen. Mit der Teilnahme am Festival sieht Maria eine Möglichkeit, den Abschied hinaus zu zögern. Unter Protest des Gauleiters stimmt der Admiral zu. Der Gauleiter lässt aber den Auftritt („Edelweiss“ und („Kuckuck“) bewachen, um den Baron sofort anschließend nach dem Auftritt nach Bremerhaven zu bringen.

Durch eine verschlüsselte Nachricht in der Ansage an das Publikum und einer Zeitverzögerung bei der Preisverteilung gelingt es Max der Familie zur Flucht zu helfen. Zunächst verstecken sie sich im Kloster, bis ihnen die Flucht über die Berge in die Schweiz und anschließend nach Amerika gelingt, um dort ein glückliches neues Leben im Klang der Musik zu beginnen. („Über die Berge“)